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AWO Lore Agnes Haus | Veranstaltungsreihe 2024

Veranstaltungsreihe 2024

Sie sind herzlich eingeladen!

Die ersten fünf Veranstaltungen sind leider schon vorbei. Aber nach den Osteferien haben wir noch drei Highlights, die alle im Lore-Agnes-Haus in Essen stattfinden.

Alle Veranstaltungen sind kostenfrei. Weitere Informationen zu den einzelnen Veranstaltungen finden Sie, wenn Sie weiter runter scrollen. Bitte melden Sie sich an.

Die Veranstaltungen sind offen für alle Geschlechter.

Das Lore-Agnes-Haus ist barrierearm. Wir sind über eine Rampe zu erreichen und verfügen über ein behindertengerechtes WC.

 

"Selbstbestimmte Norm: Feminismus, Pränataldiagnostik, Abtreibung" Vortrag und Diskussion mit Kirsten Achtelik

Dienstag, 9. April 2024, 18.00 Uhr im Lore-Agnes-Haus

Hier geht es zur Anmeldung

Mehr zur Veranstaltung:

Ist wirklich alles in Ordnung, wenn bei der pränatalen Untersuchung keine Auffälligkeiten gefunden werden? Und was wenn doch? Als Feministin für ein Recht auf Abtreibung einzutreten, bedeutet nicht zwangsläufig, die hier entstehende Entscheidungssituation als Selbstbestimmung wahrnehmen zu müssen. Kirsten Achtelik lotet in ihrem Buch das Spannungsfeld zwischen den emanzipatorischen und systemerhaltenden Potentialen des feministischen Konzepts „Selbstbestimmung“ in Bezug auf Abtreibung aus. So mischt sie sich in die aktuellen feministischen Debatten um reproduktive Rechte ein, die mit den zunehmenden Aktivitäten und Demonstrationen von „Lebensschützern“ wieder aufgeflammt sind. Zugleich ist es ihr Anliegen, einer neuen Generation von Aktivistinnen und Aktivisten die Gemeinsamkeiten und Konflikten der Frauen- und Behindertenbewegung sowie die inhaltlichen Differenzen zwischen Frauen mit und ohne Behinderung verständlich zu machen. Vor allem aber stellt sich Achtelik der dringend zu klärenden Frage, wie ein nicht selektives und nicht individualisiertes Konzept von Selbstbestimmung gedacht und umgesetzt werden kann.

Zur referierenden Person:

Kirsten Achtelik, geboren 1978, ist Diplom-Sozialwissenschaftler*in und lebt als freie Journalist*in und Autor*in in Berlin. Sie ist politisch an den Schnittstellen der feministischen, antikapitalistischen und Behindertenbewegung aktiv.

Weitere Informationen zu Kirsten Achtelik auf dieser Homepage

"Queere Schwangerschaften" Vortrag und Diskussion mit Susanne Weise

Die Veranstaltung muss aus Krankheitsgründen leider entfallen

"Wir doch nicht" Lesung und Diskussion mit Nora Burgard-Arp

Donnerstag, 18. April 2024, 17.00 Uhr im Lore-Agnes-Haus

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Mehr zur Veranstaltung:

In Kooperation mit der Veranstaltungsreihe des AWO Bezirksverbandes Niederrhein e.V. "Die Welt in der wir leben wollen" laden wir Nora Burgard-Arp ein, aus ihrem Roman zu lesen und mit uns ins Gespräch zu kommen.

Hamburg, in der Zukunft. Die 37-jährige Mathilda lebt in einer Diktatur. Sie beendet ihre ungewollte Schwangerschaft heimlich mit einem Kleiderbügel – obwohl auf Abtreibungen in Deutschland eine lebenslange Haftstrafe steht. Das Gesetz hat die SfDD (Sieg für Deutschland und die Deutschen) unmittelbar nach ihrer Machtübernahme erlassen. Mit diesem drastischen Schritt beginnt Mathildas innere Rebellion gegen ein Regime, das sie zur Gebärmaschine degradieren will. Mathilda verrät ihrem Mann Finn nichts und spricht auch sonst mit niemandem, um ihr Verbrechen geheim zu halten. Doch dann entzünden sich ihre inneren Verletzungen. Wir doch nicht erzählt die Geschichte von Mathilda, beschreibt den Alltag in einer Diktatur, in der Frauen unterdrückt werden, und wie eine freie Demokratie zu einem totalitären Regime geworden ist.

Zur Autorin:

Nora Burgard-Arp, geboren 1985, ist Schriftstellerin und Journalistin. Sie studierte Germanistik, Anglistik und Philosophie in Köln und Journalismus in Hamburg. Als Journalistin schreibt sie unter anderem für ZEIT Online. Für ihre Arbeiten wurde sie mit dem Reportagepreis für junge Journalistinnen und Journalisten ausgezeichnet, für den Grimme Online Award nominiert und zweimal vom Medium Magazin unter die Journalistinnen und Journalisten des Jahres gewählt. Besonders wichtig sind ihr die Themen Geschlechtergerechtigkeit und Mental Health. „Wir doch nicht“ ist ihr Debütroman. Nora Burgard-Arp lebt mit ihrer Familie in Hamburg.